PARCHIM Das macht großen Eindruck, wenn 65 junge Menschen als Chor vor ihr Publikum treten. So geschehen am vergangenen Samstag zum Auftakt der Adventsfeier im Parchimer Gymnasium. Von Nastasja Flörke und Leonie Dieckemann als Moderatorinnen begleitet, spulte im voll besetzten Atrium ein attraktives Programm ab.
Der Auftritt des Schulchors war als Zeitreise angelegt – vom 16. Jahrhundert („Maria durch ein Dornwald ging“) bis zur neuzeitlichen Komposition „Sind die Lichter angezündet“ (1957). Auch Malte Wischnat (11b) stellte das romantische Gedicht „Markt und Straßen“ der modernen Fassung von Lorenz Mairhofer gegenüber.
Physiklehrer Benjamin Volk und seine Schwester entpuppten sich beim Vivaldi-Concerto aus „L´ Estro armonico“ als Violin-Virtuosen. Die Klasse 9a regte mit ihrem amüsanten Sketch „Klimakiller“ zum Nachdenken an. Paul Gerling (11a) wagte auf dem Cello den Spagat zwischen Barock und Jazz. Um sich besser vorstellen zu können, wie sich in dieser Zeitspanne festliche Kleidung wandelte, luden Schüler der Klassen 10, 11 und 12 zu einer musikalisch untermalten Modereise ein. Die Parchimer Tanzsportgarde servierte bei ihrem Auftritt mit „Der Polarstern“ verschiedene Musikrichtungen. Erneut ließ es sich Luka Sander nicht nehmen, mit ihrem Chor „New Melody Voices“ an alter Wirkungsstätte aufzutreten und drei Lieder zu intonieren: „ Es naht ein Licht“, „We are the world“ und den Gospel „Joyful, joyful“.
Als außergewöhnliche Verbindung wurde danach ein so genannter Gopak wahrgenommen. Ukrainische Tänzer dieser Art hatten beispielsweise Peter Tschaikowski zur Nussknacker-Suite inspiriert. Martha Kloss und Manja Edert trugen auf ihren Akkordeons eine Komposition des Deutschen Georg Espitalier (+2010) vor.
Bevor der Schulchor das begeisterte Publikum mit den drei Gospels „Wake me“, „Glory Halleluja“ und „I will follow him“ in die Adventszeit verabschiedete, erfolgte der Dank an alle Mitwirkenden und Helfer.
Horst Kamke